Zum Inhalt springen →

What he says?

Wie viele Sprachen sprechen Sie?

Deutsch ist meine Muttersprache, in ihr kann ich mich überall dort verständigen, wo Deutsch gesprochen wird. Fast überall. Denn es gibt da ein paar Dialekte, vor allem im Süden, da verstehe ich schon deutlich weniger.

Und wenn wir dann ins Ausland kommen, sollten es schon ein paar vernünftige Fremdsprachenkenntnisse sein. Die Kenntnis des Wortes „Pizza“ reicht nicht aus, um in Rom den Weg zum Petersdom zu finden. Und der Ausruf „¡Olé!“ hilft in Madrid auch nicht weiter, wenn man ein Eis essen möchte. Englisch, als die Sprache, mit der man in der Welt ziemlich weit kommt, verstehe ich relativ gut, beim Sprechen fallen mir aber meist die Wörter nicht schnell genug ein. Zumal das mit der Aussprache ja manchmal auch ein Problem sein kann.

Ich schätze mal, ich bin nicht der einzige Schüler gewesen, der sich gewünscht hat, er würde über Nacht eine komplette Sprache lernen (eine Theorie dazu, wie das gehen kann, habe ich ja auch schon mal aufgestellt). So wie damals die Jünger, als an Pfingsten der Heilige Geist zu ihnen kam. Plötzlich konnten Sie all die fremden Sprachen sprechen, die die Menschen in Jerusalem an diesen Tagen verstanden.

Der Wochenspruch für diese Woche steht im Buch Sacharja. Dort heißt es:

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Sacharja 4,6b

Gott brauchte keine Armee, um die gute Botschaft von Jesus Christus zu verbreiten. Er brauchte lediglich seinen Geist zu ein paar Menschen schicken.

Das Problem, dass seit dem Turmbau zu Babel bestand, nämlich dass die Menschen viele verschiedene Sprachen hatten, war für die Jünger in diesem wichtigen Moment Vergangenheit. Sie konnten allen Menschen von Jesus erzählen. Diese nahmen die gute Nachricht mit in ihre Heimat und verbreiteten sie dort.

Ein Schneeballsystem, wenn man so will. Aber ein gutes.


Im Rahmen meiner Tätigkeit als Mitglied des Kirchenvorstands der ev.-luth. Elia-Kirchengemeinde gehört es auch zu meinen Aufgaben, regelmäßig die Gemeinde  im Gottesdienst zu begrüßen und dabei auf den Wochenspruch einzugehen. Der vorstehende Text ist eine leicht veränderte Variante meiner Begrüßung vom 23.05.2021, dem Pfingstsonntag.

Veröffentlicht in Glaubensimpulse

Bildquellen

  • Blahblahblah: Nick Fewings / Unsplash

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert