So langsam wird es draußen Herbst. Die ersten Bäume verlieren ihre Blätter und so werden wir die nächsten Monate nur die kahlen Äste sehen. Dabei können wir aus der Entfernung meist nicht sagen, ob der Baum einfach nur im Winterschlaf oder aber tot ist. Das erkennen wir erst wieder im Frühling, wenn der Baum wieder zum Leben erwacht und neue Blätter bekommt.
Nun könnte ich sagen, dass das mit dem ewigen Leben ganz ähnlich ist. Aber der Vergleich hinkt natürlich. Denn während der Baum dieser Rhythmus jedes Jahr durchmacht und dabei ja auch nicht wirklich stirbt, so haben wir doch nur dieses eine Leben hier auf der Erde. Aber auch für uns muss das Leben dann nicht zu Ende sein.
Wenn wir uns für Jesus entscheiden, erhalten wir das ewige Leben. Er hat durch seinen Tod am Kreuz und die Auferstehung den Tod endgültig besiegt.
Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.
2. Timotheus 1,10b
Jesus hat dem Tod die Macht genommen. Je länger man darüber nachdenkt, desto gewaltiger klingt das. Der Tod muss eben nicht das Ende sein. Jesus hat daraus das Gegenteil gemacht: Der Tod ist nun der Anfang – der Anfang für unser Leben in der Ewigkeit. Und ich denke, das tröstet auch über die etwas tristere Natur in der kühleren Jahreshälfte hinweg.
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Mitglied des Kirchenvorstands der ev.-luth. Elia-Kirchengemeinde gehört es auch zu meinen Aufgaben, regelmäßig die Gemeinde im Gottesdienst zu begrüßen und dabei auf den Wochenspruch einzugehen. Der vorstehende Text ist eine leicht veränderte Variante meiner Begrüßung vom 19.09.2021, dem 16. Sonntag nach Trinitatis.
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