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Franz!

Das Verhältnis der Deutschen zu Ihren südlichen Nachbarn (nicht die käsevernarrten Banker, sondern die anderen) war ja schon immer ein ganz besonderes. Denn was kam da schon gutes her? Gut, die Lissy vielleicht. Aber sonst so?

Als sich z. B. Alois Schicklgruber 1876 (auf Grund irgendwelcher Erbschaftsgeschichten) umbennen ließ, hätte er garantiert nicht damit gerechnent, dass er damit seinem vierten Kind aus dritter Ehe (Adolf mit Namen) den Weg zum größten Massenmörder aller Zeiten ebnen würde. „Heil Schicklgruber“ klingt ja nun auch wirklich albern.

Bevor dieser Text hier ausartet, kommen wir lieber schnell zurück zu Elisabeth und ihrem geschätzten Mann, dem Herrscher von Österreich-Ungarn. Diese Monarchie gibt es zwar seit 1918 nicht mehr, allerdings scheinen die Österreicher mitlerweile auch andere Pläne zu verfolgen.

So hat man den Trennungsschmerz von Ungarn (und Deutschland, was aber später passierte) anscheinend überwunden und begibt sich auf neue Partnersuche. Fündig ist man offensichtlich in der República Oriental del Uruguay (kurz: Uruguay) geworden. Diese Information kommt von dem seriösen Nachrichtenmagazin heute.de. Denn die geschätzten Angestellten des ZDF und hier insbesondere die Redakteure der Nachrichtenwebsite schreiben heute auf ihrer Startseite: „Zeh gebrochen: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss vorerst ohne Bastian Schweinsteiger auskommen. Der Bayern-Kicker fällt bei den kommenden Länderspielen gegen Uruguay Österreich und Aserbaidschan aus.“

„Uruguay Östtereich“? Entschuldigung, aber was soll denn das bringen? Hätte man nicht auf dem europäischen Kontinent bleiben können? Oder sind das erste Anzeichen eines wieder erstarkenden Kolonialismus? Bleibt man bei einer Demokratie oder gibt es wieder einen König? Oder gar einen Kaiser?

Wieder einmal bleibt man nach der Nachrichtenlektüre mit offenen Fragen zurück. Oder wie Bertold Brecht in „Der gute Mensch von Sezuan“ schrieb: „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“

Veröffentlicht in Steinschlag

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