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NetzSteine.de Beiträge

Meine Kindheitskirche: Der nutzlose, weiße Kasten

Als Kinder sind wir mit unseren Eltern nahezu jeden Sonntag im Gottesdienst gewesen. Das war für uns völlige Normalität. Da wir dort auch im Kindergarten waren, entstand so eine intensive Bindung zu diesem Gebäude und zu Teilen der Gemeinde.

Wir Kinder sind natürlich immer nur einen Teil des Gottesdienstes in der Kirche geblieben, denn wir hatten mit dem Kindergottesdienst dann ja unser eigenes Programm. Ich erinnere mich lustigerweise, dass wir uns da mal mehrere Wochen lang mit Paul Gerhards Klassiker „Geh aus mein Herz“ beschäftigt haben – das aber nur am Rande.

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Über den Zusammenhang von Bananen und Frieden

Werter Herr Trump,

vermutlich lesen Sie nicht meinen kleinen, unbedeutenden Blog, dennoch muss ich da mal ein paar Worte an Sie richten.

Ich habe drei kleine Söhne, die alle gerne Bananen essen. Nun hatten wir neulich leider nur noch zwei Bananen zu Hause, alle drei wollten aber gern eine Banane essen. Während sich zwei der drei Söhne bereits am Obstkorb bedienten, die Bananen schälten und genüsslich die gelbe Frucht mampften, stand der andere weinend daneben. Warum? Seine Brüder dachten nur an sich selbst und nicht daran, dass, wenn sie jeder jeweils ein kleines Stück abgeben würden, alle drei in etwa gleich viel Banane essen könnten.

Nun fragen Sie vielleicht zurecht, warum ich Ihnen diese alltägliche kleine Familiengeschichte erzähle. Der Grund liegt in Ihrem Auftritt vor den Vereinten Nationen am gestrigen Dienstag.

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Lieb gemeinte 0 Punkte

Was würden wir nur ohne Bewertungen von Produkten und Dienstleistungen machen? Wir bewerten heutzutage im Internet einfach alles: Bücher, Hosen, Reisen, Händler, Restaurants, Filme etc.

In aller Regel verwenden wir dabei Sterne, meistens auf einer Skala von einem bis fünf Sternen. Aber wie würden die die Helden aus Funk und Fernsehen wohl Dinge bewerten?

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Unsichtbar und dennoch da

Früher bin ich viel mit dem Fahrrad zu meiner damaligen Arbeitsstelle gefahren. Der Weg führte größtenteils an grünen Wiesen, gold-gelben Feldern, plätschernden Bächen und ruhigen Seen vorbei. Teilweise war ich auf holprigen Feldwegen unterwegs, dann wieder auf viel befahrenen Landstraßen. Ich sah allerlei Tiere: grasende Pferde und flüchtende Rehe, imposante Greifvögel und vorlaute Spatzen, bedächtige Reiher und manchmal sogar einen wahnsinnig flinken, kleinen Eisvogel mit seinem strahlend blauen Federkleid.

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Sonntags geschlossen

Samstagmorgen, lange Schlangen beim Bäcker in der Nachbarschaft. Gelangweilt stehen dort Menschen jeden Alters und warten darauf, dass sie ihre Wünsche äußern dürfen. Es geht nur langsam voran, aber sie alle trieb der Hunger zu dieser frühen Stunde aus dem Haus und jeder weiß, dass man nur mit Brötchen wieder zum heimatlichen Frühstückstisch zurückkehren darf, an dem bereits die Familie, der Ehepartner oder aber nur die Zeitung auf einen wartet. Einzig eine Person in der Schlange hat einen anderen Plan.

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Brauchen wir einen Wahlkampf?

Demokratie ist toll.

Ich vermute, werter Leser, dass Sie dieser recht allgemeinen Aussage zustimmen werden.

Man kann viel doof finden, zum Beispiel Rosenkohl, Birkenpollen oder Benzinpreise, aber die Demokratie selbst werden die meisten in Deutschland lebenden Menschen wohl nicht generell in Frage stellen. Wohl aber die Auswüchse, die uns dadurch beschert werden.

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Von der Kunst, die Hände wieder trocken zu bekommen

Öffentliche Toiletten mag vermutlich niemand. Und dabei ist es egal, ob diese im Büro (meistens annehmbar), in Restaurants (häufig ganz ordentlich), in Kaufhäusern (gerade noch so annehmbar) oder auf Autobahnraststätten (sehr häufig eher eklig) sind.

Die Waschbecken sind in den meisten Fällen aber tatsächlich ordentlicher als die Toiletten – klar, da setzt sich ja auch keiner drauf. Hände waschen ist da in aller Regel nicht das Problem, wenn man mal vom leeren Seifenspender absieht.

Aber mal unter uns, werter Leser: Sind Sie jemals mit wirklich trockenen Händen aus einer öffentlichen Toilette gekommen? Egal, welches System zur abschließenden Trocknung der Hände vorgesehen ist: Es ist entweder kaputt, leer oder erfüllt seinen eigentlichen Sinn nicht. Kennen Sie alle Systeme?

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Das Problem mit der Prüfung

Kennen Sie das auch, werte Leser? Sie lesen einen Artikel in einer Zeitung oder sehen einen Bericht in einer Nachrichtensendung und denken sich: „Nein, das kann so doch gar nicht stimmen.“

Vor ein paar Jahren waren wir da alle noch relativ entspannt. Da waren Zeitungs-Enten zwar manchmal schwer erkennbar, die Auswirkungen der selbigen hielten sich aber in Grenzen. Selten war mal eine falsche Meldung dafür verantwortlich, dass ganze Staaten in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Vor allem nicht in den letzten Jahrzehnten, in denen in Europa Frieden herrscht.

Nun leben wir aber im „postfaktischen Zeitalter“ und sollen plötzlich alle mit „Fake News“ und „alternativen Fakten“ umgehen können. Ja, man kann solche Meldungen durch teils einfache, teils kompliziertere Recherche widerlegen, aber genau da liegt auch das Problem: Wir müssen selbst aktiv werden.

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