Stellen Sie sich vor, Sie besuchen jemanden und Ihnen wird die Tür geöffnet mit den Worten „Ah, da bist du ja endlich. Können wir das hier gleich an der Tür besprechen oder dauert das länger? – Länger? Na gut, dann komm halt rein. Aber fass nichts an, ich habe gerade erst geputzt. – Oh, auf den Stuhl kannst du dich nicht setzen. Und da geht es auch nicht. Warte, ich hole kurz einen Klappstuhl. Oder willst du lieber stehen?“ Fühlen Sie sich da willkommen? Wohl eher nicht, oder? Denn hier stellt gleich erst mal jemand klar, dass Sie nur ein Gast sind, der hoffentlich auch bald wieder geht.
Aber stellen Sie sich vor, Ihnen wird die Tür geöffnet, Sie werden angelächelt, zur Begrüßung umarmt und man sagt Ihnen: „Schön, dass du da bist! Komm rein, fühl‘ dich wie zu Hause.“ Das ist doch gleich viel besser, oder? Da gehen wir gerne hin.
Und jetzt kommt das Beste: Gott öffnet Ihnen die Tür wie in dieser zweiten Situation. Denn im Wochenspruch für die kommende Woche steht:
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.
Epheser 2,19
Wenn wir an Jesus glauben, öffnet uns Gott die Türen und lädt uns ein, bei ihm zu wohnen. Wie genau das aussehen wird, wissen wir nicht. Aber wir können uns sicher sein, dass wir uns nicht „wie zu Hause“, sondern tatsächlich „zu Hause“ fühlen dürfen.
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Mitglied des Kirchenvorstands der ev.-luth. Elia-Kirchengemeinde gehört es auch zu meinen Aufgaben, regelmäßig die Gemeinde im Gottesdienst zu begrüßen und dabei auf den Wochenspruch einzugehen. Der vorstehende Text ist eine leicht veränderte Variante meiner Begrüßung vom 03.08.2025, dem 7. Sonntag nach Trinitatis.
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