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Psalm mit Sonnenbrille

Draußen sind es 38°C – da braucht es eine Abkühlung. Das weiß auch Gott und deshalb werden wir selbst an völlig überhitzten Tagen in der Bibel fündig, wenn wir nach Schatten suchen.

Der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche.

Psalm 121,5b–6a

Ein schöner Satz, der gerade heute wirkt wie ein gekühltes Getränk für die Seele. Schatten – das klingt in diesen Tagen nach Erleichterung, nach Atemholen, nach „Ich halte es doch noch ein bisschen länger aus“. Und genau das sagt uns dieser Psalm: Gott ist wie so ein riesiger, wohltuender Baum in der Mittagshitze. Kein kühler Gott – aber einer, der dich vor dem Verbrennen schützt.

Und jetzt kommt’s: Das ist keine technische Beschreibung. Das ist ein Liebesversprechen. So nah, dass er „über deiner rechten Hand“ ist – direkt neben dir. Du musst nicht schreien, um gehört zu werden. Du musst nicht funktionieren, um Aufmerksamkeit zu kriegen. Gott ist schon da. Und bleibt. Auch wenn alles um dich herum überhitzt.

Gottes Liebe als Lebensklima

Ich weiß nicht, wie’s euch geht, aber ich habe in diesen Tagen oft den Eindruck: Die Welt ist ziemlich heiß – und ich meine nicht nur das Thermometer. Hitzige Debatten, aufgeheizte Gemüter, erschöpfte Menschen. Und auch wir als Gemeinde sind da nicht ausgenommen. Vieles ist fordernd, vieles bewegt uns, manches ermüdet uns auch. Da tut es gut, sich klarzumachen: Gottes Liebe ist keine zusätzliche Hitzequelle, die uns noch mehr Energie abverlangt – sondern genau das Gegenteil.

Sie ist wie Schatten und Wärme zugleich:

  • Schatten, weil sie uns schützt. Vor dem Druck, alles allein tragen zu müssen. Vor der Überforderung durch Erwartungen.
  • Wärme, weil sie uns lebendig macht. Weil sie uns Mut gibt, füreinander da zu sein. Weil sie uns daran erinnert, was zählt.

In einem Bild gesprochen: Gottes Liebe ist wie eine Abendsonne – sie brennt nicht mehr, aber sie wärmt noch. Und sie taucht alles in dieses besondere Licht, das sagt: „Du bist okay. Genau jetzt. Genau hier.“

Schattenspender sein – weil wir geliebt sind

Ich glaube, aus dieser Liebe heraus entsteht unsere Aufgabe: Schattenspender zu sein für andere. Nicht, weil wir müssen, sondern weil wir selbst erfahren haben, wie wohltuend Gottes Gegenwart ist.

Vielleicht kennt ihr solche Menschen:

  • Die, bei denen ihr nicht sofort reden müsst.
  • Die, die zuhören, ohne gleich zu erklären.
  • Die, die mit einem Satz die Hitze aus einem Konflikt nehmen können.

Sie leben etwas von dieser göttlichen Liebe, die nicht drängt, sondern da ist. Die nicht schreit, sondern wirkt.

Ich finde, als Christen können wir genau das sein: kleine Schatten-Oasen in einer überhitzten Welt. Und ganz ehrlich – vielleicht braucht es dazu nicht mal große Programme. Sondern nur die Haltung: Ich bin getragen. Also kann ich tragen. Ich bin geliebt. Also kann ich lieben.


Transparenz-Hinweis: Dieser Text wurde mit KI-Unterstützung verfasst.

Veröffentlicht in Glaubensimpulse

Bildquellen

  • Sonnenbrille: Sergey Chuprin auf Unsplash

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