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Der Wagen

In Köln fuhr einst ein Wagen
direkt in einen Graben,
er überschlug sich und fing Feuer.
Das war dem Fahrer nicht geheur.

Er stieg aus seinem Fahrzeug aus,
das heißt, er wollt‘. Oh Schreck, oh Graus!
Die Tür, sie kklemmte, ging nicht auf;
so nahm das Unheil seinen Lauf.

So langsam schmorte schon die Bank
(der Fahrer fühlte sich ganz krank)
die hinter ihm montieret war.
Der Samstagseinkauf wurde gar.

Sein Handy nahm der Mann zur Hand,
es lag an einer Türenwand.
Er wählte rasch die lange Nummer
und klagte seiner Frau den Kummer:

„Der Wagen brennt, ich komm nicht raus.
Geh schon ins Bett. Bin spät zu Haus!“
Das waren seine letzten Worte.
Er war wohl von der harten Sorte.

Veröffentlicht in Gedichte

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